In diesem Register sind verschiedene Kriterien aufgeführt, die für eine Beurteilung herangezogen werden können. Mit wenigen Ausnahmen kann dabei jeweils ein Grenzwert für die Beurteilung „fähig“ und „bedingt fähig“ hinterlegt werden. Prozentuale Grenzwerte beziehen sich auf die im Register Berechnungsmethode gewählte Bezugsgröße. In der Praxis werden meist die Kriterien Cg/Cgk und Auflösung zur Beurteilung verwendet.
Überprüfung Minimum Werteanzahl (nach Vorgabe Register
Datenerfassung):
Es wird die Mindestanzahl an Referenzmessungen gemäß
dem Eintrag im Register Datenerfassung überprüft.
Cg/Cgk:
Die berechneten Fähigkeitsindizes (s.
Register Berechnungsmethode) werden mit den Grenzwerten verglichen und bewertet.
Systematische Messabweichung (Bias):
Der
Differenzbetrag zwischen dem Mittelwert der Referenzmessungen und dem
Normal-Istwert, ausgedrückt in % der Bezugsgröße, als Beurteilungskriterium.
Systematische Messabweichung t-Test:
Über einen
t-Test wird geprüft, ob die Messabweichung signifikant von Null verschieden ist
(Nullhypothese Bi = 0, Alternativhypothese Bi > 0). Das Kriterium ist nicht
erfüllt, wenn die Nullhypothese verworfen wird. (Anforderung der MSA 3. Auflage)
Der Vertrauensbereich
basierend auf dem Vertrauensniveau von P = 95% () muss für die ermittelte systematische
Messabweichung Bi den Wert 0 beinhalten
Auflösung:
Mit diesem Kriterium wird die Auflösung
des Messmittels im Verhältnis zur Bezugsgröße beurteilt. Die Auflösung ist bei
der Datenerfassung (Merkmalsmaske) anzugeben.
QRK stabil? (gemäß Einstellungen Register
Berechnungsmethode):
Die Stabilitätskriterien für die Qualitätsregelkarte
gemäß den Einstellungen im Register Berechnungsmethode werden überprüft.
Typische Stabilitätskriterien sind Eingriffsgrenzenverletzungen, Trend, Run oder
Middle Third.
EV (Wiederholpräzision):
Als Alternative zum
Cg-Index kann auch der EV-Index verwendet werden. Die Mindestanforderung wird in
% der Bezugsgröße angegeben.
EV + 1,5 Bi:
Alternativ zu Cgk kann die
Wiederholpräzision erweitert um die 1,5 fache Genauigkeit (Bias) benutzt werden.
Die Mindestanforderung wird in % der Bezugsgröße angegeben.
4sg +|Bi|:
Alternativ zu Cgk kann die
4-fache Streuung erweitert um den Bias benutzt werden. Die Mindestanforderung
wird in % der Bezugsgröße angegeben.
GMPT – Regel für kleine Toleranzen:
GMPT-spezifische Regel für kleine Toleranzbereiche. Mit dem Button können die Einstellungen
vorgenommen werden.
Für jede
Einheit kann ein gewisser Grenzwert und ein Korrekturfaktor angegeben werden.
Der Grenzwert, ab dem die Regelung gilt bezieht sich auf den Faktor
„4sg +|Bi|“.
Positionstoleranzen:
Sofern Positionstoleranzen
beim Verfahren 1 berechnet werden sollen ist diese Option zu aktivieren. Mit dem
Button können die Grenzwerte
definiert werden.
Die
Betrachtung der Positionstoleranzen ist analog zur Berechnung in der
Prozessanalyse. In der Merkmalsmaske müssen im Positionsabweichungsbetrag und in
den Koordinaten Istwerte und Auflösung eingetragen sein.
Vorgehensweise falls keine Streuung
Sofern im
Datenbestand keine Streuung vorliegt kann mit dieser Option trotzdem eine
Beurteilung ausgegeben werden.
Sofern sich der gemessene Wert innerhalb der
Mehr: