Um Prozesse transparent darstellen zu können, werden in erster Linie auf der Merkmalsebene Fähigkeitskennwerte (z.B Cp, Cpk) berechnet. Gerade bei der Langzeitauswertung von größeren Datenbeständen geht es nicht nur um die Bewertung eines Merkmals, sondern um eine umfassende Bewertung von vielen Teilen mit jeweils mehreren Merkmalen.
Einstellungen für die Teilebewertung
•
Teiletypbenotung basierend auf Merkmalsergebnissen
Ist diese Option
angewählt, wird die Teilebenotung durchgeführt, bei der entsprechend der
weiteren Einstellungen die mittlere Note des Teiletyps berechnet wird.
•
Teilebewertung für Einzelwerte
Diese Option aktiviert die Auswertung,
die die einzelnen Messwerte berücksichtigt und die Toleranzausnutzung bzw. die
Toleranzverletzungen als Ergebnis liefert.
• PAA
bei Auswertung berücksichtigen
Soll die PAA bei der Auswertung berücksichtigt
werden, kann zwischen "online Modus" und "offline Modus" unterschieden
werden:
•
Dortmunder Modell (online Modus)
Die Werte, aus denen der lokale
Mittelwert und die lokale Standardabweichung berechnet werden, liegen direkt vor
dem betrachteten Wert.
•
offline Modus
Die Werte, aus denen der lokale Mittelwert und die
lokale Standardabweichung berechnet werden, liegen symmetrisch um den
betrachteten Wert.
Notenschlüssel
Der Notenschlüssel legt fest, mit welcher Note die einzelnen Merkmale aufgrund ihrer Fähigkeitsbeurteilung bewertet werden. Die Noten entsprechen dem aufsteigenden deutschen Schulnotensystem
Gewichtung der Merkmalsklassen
Abhängig von der Merkmalsklasse können die einzelnen Noten noch gewichtet werden. Damit kann ein signifikantes Merkmal stärker in die Gesamtnote einfließen, als ein unwichtiges.
Der Parttype Grade wird dann berechnet mit der Summe der Noten*Gewichtungen, geteilt durch die Summe der Gewichtungen.
Beispiel:
Merkmal |
Note |
Gewichtung |
Note*Gewichtung |
1 |
6 |
2 |
12 |
9 |
1 |
50 |
50 |
11 |
3 |
100 |
300 |
13 |
1 |
1 |
2 |
|
|
|
|
SUMME |
|
153 |
364 |
|
|
|
|
Notengrenzen für Gesamtbewertung
Die Grenzen legen den Übergang von einem guten Teil zu einem bedingt guten (vgl. bedingte Fähigkeit) bzw. einem schlechten Teil fest.
Teilebewertung
Die hier gemachten Einstellungen gelten für die
Punktbewertung der beiden Grafiken Punktbewertung grafisch und
Punktbewertung tabellarisch
.
Die Bewertung kann auf 3 Unterschiedliche Arten erfolgen, für alle Arten gilt:
Jeder Messwert jedes Merkmals wird bewertet und mit seiner Gewichtung multipliziert. Die Summe aller Messwerte dieser Teilemessung ist die Dargestellte Punktanzahl.
Die Gewichtung der verschiedenen Merkmalsklassen ist im unteren Bereich einzustellen:
Bewertung innerhalb / außerhalb der Spezifikation:
Es wird ausschließlich bewertet ob der Wert innerhalb oder außerhalb der Spezifikationsgrenze liegt.
Der Bereich ist hier nicht einstellbar.
Die Farbe kann mit einem Klick auf die dargestellte Farbe gewählt werden
Die Punkte können mit einem Klick auf die angezeigten Punkte geändert werden:
Bewertung durch Bereichsdefinition :
Bei der Bewertung durch Bereichsdefinition kann die Anzahl der Bereiche inner- und außerhalb der Spez.-Grenzen festgelegt werden
An diesem Beispiel erklärt mit Spezifikationsgrenzen von 9,5 und 10,5:
4
Punkte 5
Punkte 4
Punkte 5
Punkte 2
Punkte 2
Punkte 1
Punkte 0
Punkte 1
Punkte
Der Bereich kann mit einem Klick auf die dargestellte Zahl definiert werden
Bewertung durch Spezifikation / Unsicherheit:
Die Bereiche der Messunsicherheit können hier noch getrennt eingestellt werden:
Die erweiterte Messunsicherheit kann auf Merkmalsebene im K-Feld 2640 eingegeben werden:
Die erweiterte Messunsicherheit kann dann auch im Werteverlauf mit angezeigt werden:
Im Beispiel oben bekommen alle Messwerte:
Innerhalb des Bereiches von „USG + U“ bis „OSG – U“ keinen Punkt.
In den Bereichen „USG“ bis „USG + U“ und „OSG – U“ bis „OSG“ 1 Punkt
In den Bereichen „USG - U“ bis „USG“ und „OSG“ bis „OSG + U“ 5 Punkte
In den Bereichen oberhalb „OSG + U“ und Unterhalb „USG – U“ 10 Punkte