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Die Qualitätsregelkarten für attributive Merkmale basieren auf dem Vorhandensein und Entdecken von fehlerhaften Einheiten. Damit warnen sie erst vor negativen Prozessänderungen, wenn bereits eine Anzahl Fehler aufgetreten ist.
Die Bestimmung der Eingriffsgrenzen basiert bei attributiven Merkmalen entweder auf dem Zufallsstreubereich der Binomialverteilung (Anzahl/Anteil fehlerhafter Einheiten) oder der Poissonverteilung (Anzahl Fehler pro Einheit). Unter bestimmten Voraussetzungen können beide Verteilungen der Einfachheit halber näherungsweise durch eine Normalverteilung ersetzt werden.
Für die Erstellung einer Regelkarte und Berechnung der Eingriffsgrenzen stehen folgende Optionen zur Verfügung:
Nichteingriffswahrscheinlichkeit
Hier kann zwischen den vorgegebenen
Nichteingriffswahrscheinlichkeiten 99% und 99,73% gewählt sowie unter "User" ein
Wert selbst definiert werden. Bei Markierung des "User"-Feldes wird die Eingabe
der gewünschten Nichteingriffswahrscheinlichkeit 1 - abgefragt.
Warngrenzenberechnung
Hier können Sie optional die Warngrenzenberechnung zuschalten. Die entsprechenden Werte werden dann im Menüunterpunkt "Nichteingriffswahrscheinlichkeit" zusätzlich angezeigt und entsprechend in die QRK eingezeichnet.
Kartenart - Binomialverteilung
p-Karte (exakte Berechnung)
Die p-Karte zeigt den
Anteil fehlerhafter Einheiten einer untersuchten Menge. Der mittlere Anteil
fehlerhafter Einheiten ist ein Schätzwert für den Anteil fehlerhafter Einheiten
in der Grundgesamtheit.
x-Karte (exakte Berechnung)
Regelkarte für die
Anzahl fehlerhafter Einheiten in einer Stichprobe. Als Schätzer für den
Fehleranteil in der Grundgesamtheit dient der prozentuale Anteil fehlerhafter
Einheiten. Ein konstanter Stichprobenumfang wird nicht vorausgesetzt.
p-Karte (QS-9000)
Sie ist identisch mit der
p-Karte (exakte Berechnung) mit dem Unterschied, dass die Eingriffsgrenzen hier
basierend auf dem Modell der Normalverteilung bestimmt werden.
np-Karte (QS-9000)
Bei der np-Karte wird die
Anzahl fehlerhafter Einheiten einer Stichprobe gezählt. Sie ist vergleichbar mit
der x-Karte, nur dass hier die Eingriffsgrenzen basierend auf der
Normalverteilung berechnet werden und ein konstanter Stichprobenumfang
vorausgesetzt wird.
Kartenart Poissonverteilung
u-Karte (exakte Berechnung)
Bei der u-Karte werden
die Fehler pro Stichproben-Einheit gezählt. Der Stichprobenumfang sollte
konstant sein. Die typische Anwendung hierfür ist die Fehlersammelkarte.
x-Karte (exakte Berechnung)
Regelkarte für die
Anzahl der Fehler je Einheit.
u-Karte (QS-9000)
Sie ist identisch mit der
u-Karte (exakte Berechnung) mit dem Unterschied, dass hier die Eingriffsgrenzen
basierend auf dem Modell der Normalverteilung berechnet werden.
c-Karte (QS-9000)
Bei der c-Karte wird die Anzahl
der Fehler in einer Stichprobe gezählt. Sie erfordert einen konstanten
Stichprobenumfang oder eine konstante Menge Prüfmaterial. Die Eingriffsgrenzen
errechnen sich basierend auf der Normalverteilung.