Es können weitere Testverfahren in Abhängigkeit vom Stichprobenumfang "n" aktiviert werden.
Test auf statistische Streuung
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Kein
linearer Trend
Ein linearer Trend liegt vor, wenn die Werte auf einer
Geraden liegen, die signifikant von 0 verschieden ist.
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Sukzessive Differenzenstreuung
Dieser
Trendtest anhand der Streuung zeitlich aufeinanderfolgender Stichprobenwerte
basiert auf dem Verhältnis der sukzessiven Differenzstreuung zur Varianz.
Unterschreitet diese Prüfgröße den testspezifischen kritischen Wert liegt ein
Trend vor, da dann benachbarte Werte ähnlicher sind als entferntere.
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Zufälligkeit Swed & Eisenhart
Dieser
Test beruht auf der Analyse des Verlaufs der Werte im Vergleich zum Medianwert.
Hierbei werden sogenannte Runs gebildet (Folge von Werten, die ausschließlich
unterhalb bzw. oberhalb des Medians liegen). Die Gesamtzahl der Runs dient als
Prüfgröße, die mit dem testspezifischen kritischen Wert verglichen wird. Damit
ist eine Aussage möglich, ob die Anordnung der Werte zufällig ist oder nicht.
Test auf momentane Normalverteilung
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Erweiterter Shapiro-Wilk-Test
Dieses
Testverfahren dient zur gemeinsamen Beurteilung mehrerer Stichprobenergebnisse.
Es bietet sich beim Vorliegen von Stichproben mit wenigen Werten an, da hier
eine separate Beurteilung der Normalität mit einer großen Unsicherheit verbunden
wäre. Da das Testverfahren nur bei der Beurteilung von mehreren Stichproben
verwendet wird, steht es nur im Modul Prozessanalyse zur Verfügung.
Neben dem numerischen Testergebnis lässt sich die Normalität auch grafisch prüfen. Beim erweiterten Shapiro-Wilk-Test wird für jede Stichprobe eine Kenngröße berechnet und diese in ein W-Netz eingetragen. Liegt nun der Mittelwert der Kenngrößen bei 0 und die Standardabweichung bei 1, kann von einer normalverteilten Grundgesamtheit ausgegangen werden. Die Darstellung im W-Netz ist über den Menüpunkt "Kennwerte" - "Wahrscheinlichkeitsnetz" - "erweiterter Shapiro-Wilk-Test" aufrufbar.
Hinweis:
Ist der Stichprobenumfang "n" nicht innerhalb der angegebenen Grenzen, wird der jeweilige Test nicht durchgeführt.
Von Bedeutung ist die Einstellung des Vertrauensniveaus. Mit dem %-Wert geben Sie an, ab welcher Wahrscheinlichkeit die Alternativhypothese der Nullhypothese vorzuziehen ist. In dem Pulldown-Menü stehen die Werte 95%, 99% und 99,9% zur Auswahl. Die entsprechende Irrtumswahrscheinlichkeit, d.h. die Annahme der Alternativhypothese obwohl die Nullhypothese zutreffend ist, wird ebenfalls angeregt bzw. kann gewählt werden.