Anforderung

 

Kriterien zur Fähigkeitsanalyse

 

In diesem Register können Sie für jede Merkmalsklasse - unabhängig voneinander - die Bedingungen wählen, die zur Gesamtbeurteilung benutzt werden.

Bei der Auswertung kann auf dem Formblatt neben der Aussage ob die Anforderungen erfüllt oder nicht erfüllt sind in der Klammer erkannt werden was bei diesem Merkmal die Anforderungen waren. Die in der Klammer unterstrichenen Elemente sind nicht erfüllte Anforderungen.

 

 

Hierfür werden folgende Abkürzungen verwendet:

 

Beschreibung

Abkürzungen

Potentieller Fähigkeitsindex

Cp / Pp / Tp

Kritischer Fähigkeitsindex

Cpk / Ppk / Tpk

Nicht kritischer Fähigkeitsindex

Cpo / Ppo / Tpo

Cpu / Ppu / Tpu

Intrinsischer Fähigkeitsindex

Cpi / Ppi / Tpi

Lage stabil

STL

Streuung stabil

STS

Ausreißer automatisch entfernt

AR

Toleranzverletzung

GW

Einzelwert innerhalb n% einer zweiseitigen Toleranz

%T

Einzelwert innerhalb n% einer Toleranz mit natürlicher Grenze

%T

Mittelwert innerhalb n% einer Toleranz mit natürlicher Grenze

%T

 

Die Abkürzungen der Fähigkeitskennwerte hängen von den in den Sollwerten eingestellten Bezeichnungen und Indizes ab.

 

Potentieller und kritischer Fähigkeitsindex sind die grundlegenden Anforderungen fast aller Strategien. Hier sollen die weiteren Anforderungen kurz erläutert werden:

 

      Nicht-kritischer Fähigkeitsindex
Wurde eine Strategie für Trendprozesse erstellt und beim Merkmal eine Trendart eingestellt so ist der nicht-kritische Index der Index an der Grenze, von welcher sich der Prozess wegbewegt.

 

      Intrinsischer Fähigkeitsindex
Der intrinsische Index basiert ausschließlich auf der inneren Streuung des Prozesses.

 

      Lage / Streuung stabil
Hier kann die Stabilität der Analyse-QRK für Lage und/oder Tsreuung als Anforderung gesetzt werden.

 

      Ausreißer automatisch entfernt
Sofern in der Registerkarte Vorbereitung – Ausreißer eine automatische Ausreißererkennung aktiv ist kann der Prozess als nicht-fähig ausgegeben werden sobald ein Wert als Ausreißer definiert wurde.

 

      Toleranzverletzungen
z.B. bei 100%-Messungen kann generell eine Toleranzverletzung eines Wertes den Prozess nicht fähig werden lassen.

 

      Einzelwert innerhalb n% einer zweiseitigen Toleranz
Sofern ein Wert die hier eingestellte Prozentzahl der Toleranzbreite überschreitet wird der Prozess als nicht-fähig ausgegeben. Der prozentuale Bereich wird um die Toleranzmitte gelegt.

 

      Einzelwert innerhalb n% einer Toleranz mit natürlicher Grenze
Sofern ein Wert die hier eingestellte Prozentzahl der Toleranzbreite überschreitet wird der Prozess als nicht-fähig ausgegeben. Der prozentuale Bereich beginnt ab der natürlichen Grenze.

 

      Mittelwert innerhalb n% einer Toleranz mit natürlicher Grenze
Sofern der Mittelwert die hier eingestellte Prozentzahl der Toleranzbreite überschreitet wird der Prozess als nicht-fähig ausgegeben. Der prozentuale Bereich beginnt ab der natürlichen Grenze.

 

 

Bedingte Fähigkeit

 

Hier sind Mehrfachnennungen möglich.

 

      ( L1 )

 

Es werden nur bedingte Fähigkeiten ausgegeben, sofern aufgrund der Anzahl der Werte nur vorläufige Fähigkeitsindizes berechnet werden.

 

Hierfür muss das Feld „Vorläufige Fähigkeitsindizes – C-Werte sollen ausgegeben werden“ aktiviert sein  und die minimale Anzahl von Werten muss kleiner sein als die minimale Anzahl der Werte der Fähigkeitsindizes.

 

 

      ( L2 )

 

Sofern das Programm keine mögliche Verteilung findet, so werden nur bedingte Fähigkeiten ausgegeben.

 

      ( L3 )

 

Sobald die Anzahl der Werte unterhalb der Grenze bei „Vorgehen bei wenigen Werten“ liegt, werden die C-Werte wie gewünscht angepasst und hinter die Bezeichnungen der Fähigkeitsindizes kommt ein „(A)“ für „Anpassung“.

 

 

 

      ( L4 )

 

Sofern eine Warngrenze für zu wenige Werte eingegeben wurde und das Kästchen aktiviert ist, wird bei Aktivierung von (L4) nur eine bedingte Fähigkeit ausgegeben.

 

 

 

      ( L5 )

 

Sofern die Fähigkeit über dem angegebenen Grenzwert wäre, hierfür aber Ausreißer automatisch entfernt worden sind und dieser Anteil größer als „x“ % ist, wird nur eine bedingte Fähigkeit ausgegeben.

 

x

 

 

Die gewünschte Prozentzahl ist einzutragen.

 

 

Toleranzen mit natürlichen Grenzen

Ist die Option  nicht aktiv, wird der potentielle Fähigkeitsindex nicht für die Bewertung der Anforderungen berücksichtigt und der potentielle Fähigkeitsindex wird nicht in Formblättern etc. ausgegeben.

 

 

Ist die Option  aktiv, so wird der Index dargestellt, ist jedoch keine Anforderung.

 

 

 

einseitige Toleranzen

 

ist die Option  aktiv, so wird bei Merkmalen mit nur einer Spezifikationsgrenze der kritische Index an diese Grenze hin ausgegeben, der potentielle Index ist keine Anforderung.

Ist diese Option deaktiviert so wird der Index zwar berechnet und ausgegeben, jedoch wird durch die fehlende 2. Grenze keine Gesamtbeurteilung ausgegeben:

 

 

Vorgehensweise falls R=0

 

Anhand der Option  erfolgt bei Datensätzen ohne Streuung eine Beurteilung die vorläufig erfüllt ist, sofern sich der Wert innerhalb der Spezifikationsgrenze befindet.

 

 

Ist der Mittelwert außerhalb der Spezifikation so werden die Anforderungen als nicht erfüllt ausgegeben.