Das Register Eingabereihenfolge steuert den Fluss der Datenerfassung, regelt also, wie der Wechsel der Merkmale erfolgen soll bei der Dateneingabe.
- Merkmalswechsel
Im Merkmalswechsel wird für Teile (nur mit Merkmalen) oder für Merkmale innerhalb von Gruppen der Wechsel eingestellt.
Im nachfolgenden am Beispiel des Datensatzes „Welle“ erklärt.
- Merkmalswechsel nach jedem Wert
Nach der Eingabe jedes Wertes wird zum nächsten Erfassungsmerkmal gewechselt:
- Merkmalswechsel nach X Werten:
Erst nach X Werten, hier zum Beispiel 2 wird gewechselt. Jedoch wird grundsätzlich nach dem Beenden einer Stichprobe gewechselt, sofern der Stichprobenumfang nicht durch die eingestellte Anzahl ganzzahlig teilbar ist.
- Merkmalswechsel nach jeder Stichprobe
Nach jeder gefüllten Stichprobe wird gewechselt, auch bei nichtgleichen Stichprobenumfängen.
Hinweis: Ist der Stichprobenumfang auf „gleitend“ eingestellt, so verhält sich das Programm wie beim Wechsel nach jedem Wert, da jeder eingegebene Wert die Stichprobe füllt.
- Merkmalswechsel nach x Stichproben
Erst nach X Stichproben wird gewechselt:
- Merkmalswechsel manuell:
Hier entscheidet der User selbst, wann er zu einem anderen Merkmal wechseln will:
- Gruppenwechsel
Wenn in einem Datensatz Gruppen angelegt sind, kann hier der Wechsel von Gruppe zu Gruppe eingestellt werden.
Hinweis: Je nach Datenerfassung können auch Gruppen entstehen, ohne dass diese direkt in einer Gruppenstruktur angelegt wurden: so z.B. bei der Datenerfassung über die RS232-Schnittstelle und gesetzten Übernahmekanälen ist eine Übernahmekanalgruppe auch eine Gruppenmessung.
Die Einstellung „Wechsel innerhalb Merkmalsgruppen“ hat nur dann Auswirkung, wenn auch die Gruppenmessung aktiviert wurde:
Im Prüfschema werden dann auch die gruppierten Elemente dargestellt:
Werden unplausible Eingabereihenfolgen im Zusammenhang mit Gruppen eingestellt, kommt folgender Warnhinweis:
Hinweis zu Gruppenmessungen:
Sind Gruppenmessungen aktiv, aber im geöffneten Datensatz gibt es keine logischen Gruppen so wird jedes Merkmal als Gruppe angesehen.
- Abschluss der Messung bestätigen
Eine Messung wird erst dann endgültig übernommen, wenn mit dem Button „Messung übernehmen“ in der Bedienleiste dies aktiv bestätigt wird. Solange werden der Wert bzw. die Werte in der Übersicht/Eingabemaske angezeigt und können angesehen oder auch abgeändert werden. Diese Einstellung macht nur im Zusammenhang mit einer Gruppen- oder Teilemessung und dem Wechsel nach jedem Wert Sinn, insbesondere bei attributiven Prüfungen.
Beispiel Teilemessung mit Wechsel nach jedem Wert:
Innerhalb dieser Teilemessung wird so lange gemessen und geändert bis in der Bedienleiste der Button „Messung übernehmen“ gedrückt wird:
Je nach eingestellter Eingabepflicht der Registerkarte Messungs-abschluss wird die Eingabe unterbunden (unvollständige Messungen nicht zulassen), oder die nicht erfassten Merkmale der Teile- / Gruppenmessung mit Wert 0 und Attribut 255 erfasst.
Ohne die eingestellte Teilemessung (oder Gruppenmessung) müsste dies für jeden Wert durchgeführt werden:
Beispiel bei attributiven Datensätzen
Der hauptsächliche Anwendungsfall für diese Option bietet sich bei attributiven Merkmalen in der Einzelwertspeicherung an. Zusammen mit der Teile- oder Gruppenmessung, der Einzelwertspeicherung bei attributiven Merkmalen und der Einstellung, was mit nicht gemessenen attributiven Merkmalen geschehen soll, können hiermit komplette Gruppen von attributiven Merkmalen gemeinsam erfasst werden.
Hier im Beispiel 5 attributive Merkmale in der Einzelspeicherung:
Ein Wechsel nach jedem Wert, Teilemessung und der Option „Abschluss der Messung“ bestätigen:
Über die Grafik „Eingabematrix“ können nun die nur schlechten Merkmale angeklickt werden, bekommen dadurch den Status „nicht in Ordnung“:
Um nun diese Messung zu übernehmen und um alle nicht angeklickten Merkmale automatisch mit dem Status „in Ordnung“ in die Wertemaske zu übernehmen kann nun der Button „Messung übernehmen“ angeklickt werden, welcher die Messwerte so übernimmt. Solange „Messung übernehmen“ nicht betätigt wird, kann innerhalb dieser Messung der Status der Merkmale z.B. mit der Eingabematrix geändert werden.
- Zusatzdatenfelder überspringen
Diese Einstellung betrifft ausschließlich die Dateneingabe in der Wertemaske. Ist diese Einstellung aktiv, werden die dargestellten Zusatzdatenfelder einfach übersprungen und stattdessen zum nächsten Merkmal gewechselt.
- Automatische Kanalerkennung
Bei angeschlossenen Multiplexern oder bei mehreren über unterschiedliche physikalische Schnittstellen angeschlossenen Messmitteln bei eindeutiger Zuordnung einer Schnittstellen / Kanal-Kombination wird beim Senden eines Messwertes direkt zu diesem Merkmal gewechselt und hier der entsprechende Wert übernommen.
- Teilemessung / Gruppenmessung
Die Einstellung Teilemessung / Gruppenmessung fasst alle Merkmale des Teils / der Gruppe zu einer Messung zusammen.
- Vorschau
Mit der Vorschau kann die Einstellung für den Messablauf im Prüfschema betrachtet werden.
Je nach Konfiguration werden in der Vorschau die Symbole für die diversen Interaktionen angezeigt, welche der User oder das Programm vornehmen müssen, z.B. Speichern, Zusatzdaten eingeben, usw.