Die Einstellmessung dient der Verstellung von Messmitteln auf ein Bezug zu einer Maßverkörperung (Einstellnormal / -meister). Sie ist dann durchzuführen, wenn z. B. Messtaster Werte relativ zu einer Nullstellung liefern, d. h. der übertragene Messwert eine Abweichung zu einer Nullstellung darstellt. Über die Einstellmessung kann nun der Offset für die Nullstellung festgelegt werden. Dazu wird in der Regel ein Normal oder Meister verwendet, dessen Maß genau bekannt ist.
Den nachfolgend abgebildeten Dialog zur Einstellmessung
können Sie manuell über die Schaltfläche oder automatisiert aufrufen.
Über die Schaltflächen können Sie zwischen den einzelnen Merkmalen
wechseln. Hier werden nur die Merkmale zur Auswahl angeboten, für welche eine
Erfassungsart ausgewählt wurde. D.h. alle Merkmale, die manuell erfasst werden,
erscheinen an dieser Stelle nicht.
Im Feld Einstellmaß geben Sie nun das Maß vom Einstellmeister bzw. den Istwert des verwendeten Endmaßes für das jeweilige Merkmal ein. Sollte es beispielsweise aufgrund der Messgeometrie notwendig sein, die Tasterrichtung zu drehen, geben Sie unter Tasterrichtung statt der „1“ z. B. eine „-1“ oder einen anderen Verstärkungsfaktor ein. In Abhängigkeit der Messaufgabe können Sie nun das aktuelle Merkmal, alle Merkmale bzw. alle Merkmale der aktuellen Merkmalsgruppe über die jeweilige Schaltfläche einstellen.
Weiterhin können Sie über diesen Dialog die Taster des jeweiligen Merkmals in der Messvorrichtung neu justieren sowie das Einstellmaß zurücksetzen. Um das manuelle Justieren der Taster in der Messvorrichtung zu erleichtern, wird während des Justiervorgangs das Einstellmaß für die Anzeige nicht mit eingerechnet.
Hinweis: In den Fallbeispielen für Procella finden Sie ein gesondertes Beispiel zur Einstellmessung.