Berechnung C-Werte

 

Hier können Sie zwischen unterschiedlichen Berechnungsansätzen zur Ermittlung von Qualitätsfähigkeitskenngrößen wählen:

 

      M1 (DIN 55319)                    /          M1 1,1 ; M1 1,2 ; M1 1,3 ; M1 1,4 (DIN ISO 21747)

Berechnung mit Schätzwerten für die Standardabweichung sigma. Die Methoden setzen Normalverteilung voraus (Anwendbar für Verteilungszeitmodelle A1).

 

      M2 (DIN 55319)                    /          M4 (DIN ISO 21747)

Nach dieser Methode wird sowohl die Unterschreitungswahrscheinlichkeit bei der unteren Spezifikationsgrenze als auch die Überschreitungswahrscheinlichkeit bei der oberen Spezifikationsgrenze betrachtet und in eine Qualitätsfähigkeitskenngröße umgewandelt. (Anwendbar für Verteilungszeitmodelle A1, A2, C1).

 

      M3 (DIN 55319)                    /          M1 1,5 ; M1 2,5 (DIN ISO 21747)

Für die Schätzung von µ wird entweder der Mittelwert der Stichprobenmittelwerte oder der Mittelwert der Mediane benutzt. Außerdem werden die beiden Extremwerte Xmax und Xmin (Spannweite) aller Einzelwerte benutzt. (Anwendbar für alle Verteilungszeitmodelle).

 

      M4 (DIN 55319)                    /          M1 1,6 ; M1 3,6 (DIN ISO 21747)

Bei dieser Berechnung werden die Quantile für den 99,73%-Bereich benutzt. Die Länge bezieht sich auf den Mittelwert oder der 50% Quantile. (Anwendbar für alle Verteilungszeitmodelle).

 

      M5 / M6 (DIN 55319)          /          M2 / M3 (DIN ISO 21747)

Berechnung unter Berücksichtigung zusätzlicher nichtzufälligen Mittelwertschwankungen (z.B. Trend). Für die Schätzwerte der Standardabweichung der (normalverteilten) Einzelstichproben stehen verschiedene Größen zur Auswahl. (Anwendbar für die Verteilungszeitmodelle C).

 

      MC nd (CNOMO E41.32.110.N)

Berechnung auf Grundlage der französischen CNOMO-Norm E 41.32.110.N bei Normalverteilung mit Vertrauensbereich

 

      MC nnd (CNOMO E41.32.110.N)

Berechnung auf Grundlage der französischen CNOMO-Norm E 41.32.120.N für nullbegrenzte, nicht normalverteilte Merkmale.

 

      MA1 nd (AFNOR E60-181)

Berechnung auf Grundlage der französischen AFNOR-Norm E 60-181 bei Normalverteilung mit Vertrauensbereich

 

      MA2 nnd (AFNOR E60-181)

Berechnung auf Grundlage der französischen AFNOR-Norm E 60-181 für nullbegrenzte, nicht normalverteilte Merkmale.

 

      M-VW (VW BV 1.40)

Berechnung gemäß VW Betriebsmittelvorschrift 1.40 bei nicht normalverteilten Merkmalen.

 

      M VK1 (QZ 45,1000(2000))

Berechnung unter Berücksichtigung der Varianzkomponente nach QZ 45, 1000 (2000)

 

      M10 (Cpm - Index)

Die Berechnung des Cpm - Index erfolgt bei zweiseitiger Tolerierung mit

QDASGER200000151.gif  wobei   QDASGER200000152.gif 

Die eigentliche Berechnung erfolgt durch den von CHAN / CHENG / SPRING empfohlenen Schätzer:

QDASGER200000153.gif   mit    QDASGER200000154.gif 

Berechnet wird zusätzlich der Faktor für einseitige Toleranzgrenzen

QDASGER200000155.gif    bzw.    QDASGER200000156.gif 

Falls der Zielwert auf der Toleranzmitte liegt und zweiseitige Toleranzen vorhanden sind ist:

QDASGER200000157.gif

 

 

 

Berechnung Positionstoleranzen

 

Speziell für Positionstoleranzen stehen folgende Berechnungsarten zur Verfügung:

 

 

      keine Berechnung

Positionstoleranzen werden nicht berechnet

 

      MPo2 max. Wahrscheinlichkeitsellipse

Der Fähigkeitsindex basiert hier auf der zum elliptischen Zufallsstreubereich, der die Toleranzellipse gerade berührt, gehörigen Wahrscheinlichkeit 1-alpha.

 

Legende mit Linie (2): Toleranzbereich

 

 

 

      MPo max. Abweichungsbetrag

Hier wird ausgehend von der Toleranzmitte die "Strecke" des am weitesten entfernten Messwertes für die Berechnung herangezogen.

 

Legende mit Linie (2): Toleranzbereich

 

 

      MPoA1 AFNOR (E60-181)

Berechnung auf Grundlage der französischen AFNOR-Norm E 60-181